Das Wichtigste in Kürze
  • Weltweit schwächen sich die Konjunkturindikatoren ab. Erfreulicherweise gibt es einen Hoffnungsschimmer in China, wo der sich die Einkaufmanagerindizes verbesserten. Neben konjunkturellen Sorgen beherrschen politische Unsicherheiten wie ein möglicher harter Brexit und der noch nicht ausgestandene Handelsstreit zwischen den USA und China die globalen Kapitalmärkte.
  • Nach einem fulminanten Jahresauftakt an den globalen Aktienmärkten droht eine saisonale Schwächephase. Die wieder expansivere US-Notenbank sollte Aktien aber grundsätzlich weiter unterstützen. Für den längerfristigen Verlauf ist jedoch die Entwicklung der Unternehmensgewinne maßgeblich. Aktien aus den Schwellenländern, Europa oder Japan erscheinen unter Bewertungsgesichtspunkten aussichtsreich.
  • Am Rentenmarkt führte die Kehrtwende der US-Notenbank weltweit zu stark steigenden Kursen, insbesondere bei risikobehaften Papieren wie Hochzins- oder Schwellenländeranleihen. Das Ergebnis daraus sind niedrigere Renditen im Vergleich zum Jahresbeginn. Anleihen bieten für Euro-Anleger weiterhin wenig Potenzial.
  • Da konservative Anleihen noch immer unattraktiv sind, bleiben offene Immobilienfonds ein Must-have, auch wenn die Erträge ebenfalls rückläufig sind. Gold bleibt die wichtigste Krisen-„Versicherung“ im Depot. Der Ölpreis ist seit Januar bereits deutlich gestiegen. Das weitere Potenzial hängt stark von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Ähnlich wie bei Aktien kommt es bei Öl im zweiten Quartal häufig zu einer schwächeren Entwicklung.